Theaterpädagog*in BuT – Grundlagen

Wir bieten landesweit die theaterpädagogischen Grundlagenkurse an: Zur Zeit in Stuttgart, Reutlingen, Konstanz und Freiburg.

Im April 23 startet ein neues erstes Modul in Freiburg; im Herbst 23 erste Module 23 in Reutlingen und Stuttgart.

Für die Grundlagenbildung braucht es – außer der Volljährigkeit – keine besonderen Voraussetzungen. Das heißt, jede/r kann diese Fort- und Weiterbildung machen – ein persönliches Kennenlernen mit der Kursleitung sollte vorausgegangen sein.

Die Aufbaufortbildung (4. und 5. Modul) erfordert – neben der absolvierten Grundlagenbildung – allerdings einen pädagogischen oder künstlerischen Abschluss.

ALLGEMEINES ZUR GRUNDLAGENBILDUNG

In unserer theaterpädagogische Grundlagenbildung zu Spielleiterin und Spielleiter werden die Teilnehmer*innen qualifiziert, das darstellende Spiel als theaterpädagogisches Mittel in ihren Berufen einzusetzen und eine Gruppe unter (theater)pädagogischen Gesichtspunkten zu betreuen und anzuleiten.

Die Fortbildung ist vom Bundesverband Theaterpädagogik (BuT) anerkannt und wird vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport ausdrücklich für Pädagog*innen empfohlen. Die Fortbildung umfasst insgesamt drei Module (je über 8-11 Monate) und findet berufsbegleitend statt. Für jedes Fortbildungsmodul kann man sich neu entscheiden, allerdings baut eines auf dem Vorherigen auf. Es ist möglich zwischen den Modulen zu pausieren.

Ein Fortbildungsmodul umfasst in der Regel 210-240 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten.

Modul 1 – Die Basics

Entdecken der eigenen Bewegungsmöglichkeiten und Erweitern der Ausdrucksfähigkeiten durch:

  • Grundlegung einer Übungsstruktur für Körperwahrnehmung, Bewegung, Atem und Stimme
  • Improvisation, Grundelemente und Techniken des Theaterspielens und der Rollenarbeit
  • Heranführen an Arbeitsweisen, die bildnerische und darstellerische Ausdrucksformen ermöglichen
  • Maskenbau und Maskenspiel
  • Grundelemente des Freien Tanzes
  • Das Kennenlernen und Erproben von künstlerische Ausdrucksformen
  • Theatertheorien
  • die gemeinsame Arbeit an einer Theaterproduktion und eine öffentliche Aufführung

Modul 2 – Die Inszenierung

Hier erfolgt die Vertiefung der Grundlagenbildung durch

  • selbständiges Übernehmen des Warming-up der einzelnen Teilnehmer*nnen und anschließendes Auswerten durch die Gruppe
  • Weiterführung von Körper-, Atem- und Stimmübungen, Tanz- und Bewegungsarbeit
  • das Entwickeln von Fähigkeiten zur Analyse von Theaterproduktionen
  • dramaturgische Gesetzmäßigkeiten und Spannungsbögen
  • das Studium von Theaterpädagogik Theorien
  • die Gestaltung eines Ensembleprojektes (Schauspiel, Mitarbeit Bühnenbild und Kostüm, Requisite, Licht- und Tontechnik, Musik und Gestaltung von Programmheft und Plakat)

Modul 3 – Eigene Regiearbeit

Schwerpunkt ist hier die Arbeit als Spielleiter*n, also die Regiearbeit: theoretisches und praktisches Handwerk und ganz besonders das eigene Ausprobieren anhand von kleinen Spielprojekten ist gefragt. Die Teilnehmer*innen inszenieren und spielen, schauen zu und werten – gemeinsam mit der Gruppe und unter fachkundiger Leitung in Regie und Dramaturgie – permanent aus. Am Schluss stehen zwei öffentliche Aufführungen.

Ziele sind

  • das Kennenlernen der eigenen Stärken und Schwächen als Spieler*in oder Anleiter*in mit der Aufgabe, einen eigenen Spielleiter*innentyp herauszukristallisieren
  • das Entwickeln von Fähigkeiten zur Analyse von Theaterproduktionen, dramaturgischen Gesetzmäßigkeiten und Spannungsbögen
  • der Erwerb von Grundkenntnissen in Lichttechnik und Bühnenschminken
  • in einem kleinen Praxisprojekt (im 2. oder 3. Jahr) mit 30 UEs wird die eigenständige theaterpädagogische Arbeit erprobt und praktisch angewandt.