Meldung zum Jahresende

Aus dem Vorstand

Meldung zum Jahresende

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte und alle die, die es noch werden wollen!

Am Sonntag, den 23.11.2025 trafen sich Vorstand, Beirat und Geschäftsführung zu einer intensiven Klausurtagung im TPZ.
Die Besetzung des Vorstands und den erweiterten Sitzen hat sich dabei als Stärke erwiesen, die unterschiedliche Expertisen und Perspektiven bündelt. Darüber, und über den Geburtstag unserer Geschäftsleitung, konnten wir uns an diesem Tag sehr freuen.

Jedoch: Die Herausforderungen und unser Fahrplan

Das TPZ steht, primär bedingt durch den Rückgang der Teilnehmer:innenzahlen in den Grundlagen- und Aufbaufortbildungen, vor finanziellen Herausforderungen. Wir nehmen diese Situation zum Anlass für einen umfassenden Neuaufbau und tiefgreifende Veränderungen in verschiedenen Bereichen unseres Vereins. In den kommenden Monaten werden wir im Newsletter regelmäßig über die erzielten Ergebnisse und Veränderungen berichten.

Bei der Tagung ging es in erster Linie um Möglichkeiten der Zusatzfinanzierung. Hier werden wir gezielt Stiftungen und Bürgerstiftungen ansprechen sowie Partnerschaften und Unterstützung im öffentlichen Bereich suchen. Beim Thema Werbung für die Kurse wird unser Netzwerk erweitert und gezielt Gruppen über den Nutzen und Mehrwert unserer Fortbildung informiert. Unser Haus muss strahlender werden, sichtbarer in der Öffentlichkeit und attraktiver in seinem Innern. Dazu werden Gelder aus unterschiedlichen Quellen akquiriert.

Parallel dazu arbeiten wir an Möglichkeiten, um unser Haus barrierefrei zu gestalten. Dies ist eine Herausforderung, die wir angehen wollen. Zudem sind wir dabei ein umfassendes Schutzkonzept zu erarbeiten. Dazu haben wir externe Beratungsmöglichkeiten unter anderem bei der BKJ wahrgenommen und ein Kernteam ernannt, das den Prozess vorantreibt.

Neue Angebote für die Zukunft

Um das TPZ zukunftsfähig zu machen, entwickeln wir neue Formate: Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten, die das TPZ in naher Zukunft anbieten wird, wie z.B. die Ausbildung von Jugendguides und Mentor:innen. Zudem möchten wir, dass das TPZ wieder ein Ort für regelmäßige öffentliche Theaterkultur und künstlerischen Austausch wird, weshalb wir das Format „HEPP am Freitag“ erneut etablieren möchten.

Wir laden zur aktiven Mitgestaltung ein!

Mitgliederpflege und Mitgliederbeteiligung liegt uns sehr am Herzen. Wir möchten den Austausch nicht auf die jährliche Mitgliederversammlung beschränken, sondern kontinuierlich und zeitnah über unsere Projekte und Veränderungen berichten.

Wenn ihr uns unterstützen wollt, mit Rat und/oder Tat (z.B. bei der Organisation von „Hepp am Freitag“) um das am Horizont schwebende Unheil der Unterfinanzierung abzuwenden, meldet euch unter info@tpz-bw.de – vielleicht kennt ihr jemanden, der oder die an einem Sponsoring unserer Einrichtung interessiert ist. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euren jährlichen Mitgliedsbeitrag erhöhen oder einmalig (gegen Spendenbescheinigung) einen Betrag überweisen.

Projekt-Vorschau: Großer Auftritt beim Stadtbrand-Jubiläum 2026!

Das TPZ hat von der Stadt Reutlingen einen Auftrag erhalten: Wir werden im kommenden Jahr den theatralen Beitrag zum Festakt des Stadtbrandjubiläums (vor 300 Jahren wütete in Reutlingen ein verheerender Großbrand) gestalten! Ein tolles Projekt, um unsere Arbeit öffentlichkeitswirksam zu zeigen.

Wir wünschen euch von ganzem Herzen alles Liebe und Gute und gehen voller Tatendrang ins neue Jahr,

das TPZ-Team

Aus der Weiterbildung

 

Theaterpädagogik hält warm …

Wenn nach einer winterkalten Nacht mittags die Heizung ausfällt, wird es in einem Probenraum empfindlich frisch. Aber meine Kursteilnehmer:innen machen unbeeindruckt weiter. Sie wachsen und schrumpfen, setzen Prosatexte in Szene und tragen Töne durch den Raum. Als sie etwas dicker eingepackt als sonst zusammen mit meiner Gastdozentin Monika Hunze den Probentag beenden, machen sie einen glücklichen Eindruck.
So als habe ihre Leidenschaft für die Theaterpädagogik sie gewärmt. Ein Missgeschick mit der Heizung bleibt ein einmaliges Ereignis. Aber die Begeisterung für die Theaterpädagogik bleibt und wird weiter getragen von unseren Kursteilnehmer:innen in allen unseren Kursorten.

Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen wünsche ich allen aktuellen und ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins Neue Jahr. Wir freuen uns auf euch und all die wunderbaren Erfahrungen, die wir miteinander teilen dürfen.

Es grüßt euch herzlich

Sonja Doerbeck.

Stuttgart, im Dezember 2025

 

„Ich habe immer wieder erfahren, wie sich im Spiel alles aufschließt: Die Welt. Der andere. Ich selbst. Alles ist da, wenn du spielst. Das hat mich ermutigt, mehr zu spielen. Auch neben, hinter oder vor der Bühne. Und schau: Alles ist da!“   Benjamin

 

 

„Theaterpädagogik ist Perspektivwechsel, zu sich selbst und mit sich selbst. Theaterpädagogik hat den Blick auf andere und mich verändert. Ich kann für mich und andere mehr und besser einstehen. Theater verändert nicht die Welt, aber uns, damit wir die Welt verändern können.“   Alex

 

 

„Wie lernt man empathisch in verschiedene Rollen einzutauchen? Wir lernen uns sehr gut kennen. Wir bekommen sehr sehr viel Handwerkszeug, um mit jungen Menschen Theater zu spielen und sich dabei selbst zu finden. Ich kann die Ausbildung nur empfehlen, weil sie dich nicht nur beruflich weiterbringt, sondern auch persönlich.“ (Beate)

 

Aus dem Offenen Angebot und vom Fachtag 2025

Auch dieses Jahr gab es im TPZ ein vielfältiges Programm an Offenen Kursen:

Im April und im Juni gab Tobias Rockenfeld jeweils einen Crashkurs zum Improvisationstheater. Impulse für den Umgang mit Sprache und Stimme gab es im Mai bei Julia Katterfelds zweitägigem Workshop „Viele Stimmen – Ein Klang“. Mit Michael Fiedler fand im Juni den Wochenend-Workshop „Sing dein Sing“ zu Impro-Gesang statt, eine wahre musikalische Entdeckungsreise. Anja Müller bot im Oktober den zweitätigen Workshop „Shadow on the Wall“, bei dem Teilnehmende kleine spielfertige Schattentheater und Figuren bauten.

Ein kurzes Video von Anja Müller mit Eindrücken aus dem Kurs findet ihr auf unserem Instagram-Kanal!

Als Abschluss des Workshop-Jahres und als Auftakt zum Fachtag 2025 gab Ines Rosner mit ihrem eintägigen Kurs zum Thema „Traumasensiblen Arbeiten in der Theaterpädagogik“.

Das nächste Offene Angebot konzipieren wir gerade und geben euch bald möglichst Bescheid!

Der insgesamt zweite Fachtag Theaterpädagogik, den das TPZ in Kooperation mit dem Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. organisierte, fand am Sonntag, den 30.11.2025 statt. In sechs Workshops und einem Inputvortrag wurde thematisiert, wie Theaterpädagogik in der Sozialen Arbeit wirken kann. Wir danken allen Dozierenden, Teilnehmenden und helfenden Händen für diesen Tag voller Austausch, neuer Inputs und neuer Inspiration!

 

„Ich war nach dem Workshop ganz beseelt und konnte meine Eindrücke nun direkt anwenden und weitergeben. Der Tag war ganz arg lieb organisiert, was auch die ganze Atmosphäre unglaublich einladend gemacht hat “ eine Studentin der Erziehungswissenschaften

 

 

„Es war sehr interessant, sich mit den verschiedenen Themen auseinander zu setzen. Das allerschönste und beste war der Austausch mit den anderen Teilnehmern. Es hat mir sehr gut gefallen“ eine Ergotherauptin

 

„Viele neue Eindrücke, weitere Inputs, aber auch Mut für meine bisherigen und neuen Wirkungsmöglichkeiten als zukünftige Theaterpädagogin lassen mich eine hohe Zuversicht und noch mehr Freude darüber spüren, da die Unsicherheiten deswegen weniger werden können. Ich fühle mich nicht mehr alleine, sondern gestärkt, eingebunden, ein Stück getragen und die Gewissheit, dass mir weitere Ansprechpartner zur Verfügung stehen, unsagbar erleichtert.“ eine Rentnerin und Teilnehmerin der Aufbaufortbildung

 

Wir wünschen von Herzen alles Liebe und eine besinnliche Zeit. Kommt gut ins neue Jahr!